Die Situation, in der sich keine Familie wiederfinden möchte, startet oft mit einem Unwohlsein beim Kind. Wenn die elterlichen Bemühungen keine Abhilfe schaffen, ist der Weg zum Kinderarzt der logische Schritt. Es folgen ein Fragenkatalog, Untersuchungen, Blutentnahmen – und der Besuch im nächstgelegenen Krankenhaus zu intensiveren Tests. Manchmal geht es auch direkt in die onkologische Klinik.
Sorge, Angst und leichte Panik beginnen bei den Eltern zu wachsen. Dann das erste Treffen im Büro des Professors. Er weist auf Möglichkeiten hin. Ist es Krebs oder nicht? Wenn ja: Ist er gut oder böse? Antworten lassen auf sich warten und die Liste der Untersuchungen wächst: Gewebeentnahme, Bluttests, CT, MRT, Ultraschall uvm. Dann das Ergebnis.
Der Puls der Eltern rast und Gefühlswechsel nehmen ihren Lauf. Keine Möglichkeit, klare Gedanken zu fassen oder sich schützend vor das Kind zu stellen.
Auf der Station strahlen freundliches Personal und helle Räumlichkeiten Wärme aus, doch das Kind hat viele Fragen. Es spürt jetzt noch mehr, dass etwas nicht stimmt. Seine Eltern sind auf der Suche nach Fassung und Erklärungsversuchen.
Der Alltag macht jedoch keine Pause und will organisiert werden. Welcher Elternteil bleibt zunächst beim Kind? Wer fährt nach Hause zu den Geschwisterkindern? Was sagt man der Familie, Freunden, Nachbarn, im Kindergarten, der Schule und seinem Arbeitgeber? Sicher ist, dass viele schlaflose Nächte bevorstehen und die größten Herausforderungen noch auf Kinder, Eltern und ihr Umfeld warten.
Als Licht in dieser dunklen Zeit sind wir für alle Betroffene und Angehöre da. Wir bieten Unterstützung verschiedenster Art und setzen uns mit persönlichem Engagement, all unserer Erfahrung und Beharrlichkeit für die kleinen Patienten, ihre Familien und die Station ein.